Konzept

Konzept – Kindergartengruppe Waldameisen

Wir begreifen Kinder als eigenständige Persönlichkeiten, die fürsorglich begleitet, aber nicht geformt werden müssen. Kinder sollen sich in ihrer Persönlichkeit akzeptiert wissen. Sie sollen sich in unserem Kindergarten geborgen fühlen und dort eine intensive, lehrreiche und glückliche Zeit erleben.
Die Kinder können in der Natur und von der Natur mehr lernen als aus Büchern, Erzählungen oder von sonstigen „Lehrmeistern“ und erleben den Kreislauf der Jahreszeiten, die vier Elemente (Feuer, Wasser, Erde, Luft) und sämtliche Naturerscheinungen (Wetter, Geräusche, Gerüche, etc.) auf „natürliche“ Weise, unmittelbar und ganzheitlich. Der behutsame Umgang mit jeder Art von Leben wird erfahren und gelernt: So wird der Grundstein für ein verantwortungsbewusstes Umgehen mit der Natur gelegt – ganz nach dem Motto: „Was man liebt, das schützt man!“. Entsprechend zeichnen sich Waldkinder auch durch gute soziale Kompetenzen aus. Sie spielen gerne in altersgemischten Kleingruppen zusammen, üben so ganz nebenbei sich gegenseitig zu helfen und Rücksicht aufeinander zu nehmen. Durch Rollenspiele ohne vorgefertigtes Spielzeug – aber mit Naturmaterial – wird dem Mitspieler oft nicht gleich klar, um was es sich im Spiel gerade handelt. Es muss kommuniziert werden und dabei üben sich die Kinder in ihrer Ausdrucksfähigkeit. Gesprächskreise nehmen einen wichtigen Platz in unserem Waldvormittag ein: Hier werden Gesprächsregeln eingeübt, Konflikte geklärt und es ist immer Zeit, den anderen Erlebnisse oder Befindlichkeiten mitzuteilen.
Aufklärung über mögliche Gefahren und Verletzungen, entsprechend vorsichtiges Verhalten, Verhütung von Krankheiten, kleine Kräuterkunde, sowie eine gesunde Lebensweise sind uns sehr wichtig. Gesundes Essen ist für uns selbstverständlich.
Unsere Kinder sollen als freie, verantwortungsbewusste und tolerante Menschen erzogen werden, unabhängig von einer bestimmten religiösen Weltanschauung. Gebete einer Konfession oder Religion gehören nicht zum Kindergartenalltag, Feste und Bräuche unseres Kulturkreises werden aber gefeiert.
Auch Kinder mit erhöhtem Förder-, bzw. Betreuungsbedarf können prinzipiell in den Waldkindergarten aufgenommen werden, wenn ihren Bedürfnissen und denen der Gruppe Rechnung getragen werden kann. In diesem Fall kann zusätzliches Fachpersonal bzw. eine Integrationskraft beantragt werden.
Um eine gute Basis für die pädagogische Arbeit zu schaffen, ist ein vertrauensvolles, offenes Verhältnis zwischen Eltern und ErzieherInnen sehr wichtig. Wir sehen Eltern als kompetente Partner in allen Erziehungsfragen an und wollen mit ihnen gemeinsam zum Wohle des Kindes offen über ihre und unsere Anliegen sprechen und so beratend bei Erziehungsfragen zur Seite stehen.
Wer mehr über die Konzeption bzw. weitere Details über unseren Natur- und Waldkindergarten erfahren möchte, kann gerne Kontakt mit uns aufnehmen oder einfach direkt in das pädagogische Konzept schauen.